Wesentlich für einen klaren und gesunden Teich sind gute Wasserwerte. Einerseits für ein gutes Wachstum der Teichpflanzen, andererseits beeinflussen die Wasserwerte aber auch die Sauerstoffversorgung und z.B. die Entwicklung von Mikroorganismen. Ein korrekter GH-Wert liegt zwischen 8° und 12° dH. Für den KH-Wert empfehlen wir einen Wert zwischen 6° und 10°dH. Diese beiden Werte dienen als Puffer für den PH-Wert. Deshalb sollten sie immer gut gewartet werden. Ein idealer PH-Wert liegt zwischen 7 und 8,5.
Bei der Betrachtung der allgemeinen Wasserqualität spielen vor allem 3 Werte eine wichtige Rolle: pH (Säuregehalt), kH (Karbonathärte) und gH (Gesamthärte). Diese drei Werte sind entscheidend für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines optimalen biologischen Gleichgewichts im Teich.
Der pH-Wert / Säuregehalt meines Teiches
Der pH-Wert ist ein Indikator für den Säuregehalt des Wassers im Teich. Theoretisch kann der Wert zwischen 0 und 14 liegen; je niedriger der pH-Wert, desto saurer ist die Lösung. Im Idealfall liegt der pH-Wert etwa zwischen 7 und 8,5. Liegt der pH-Wert des Teichwassers außerhalb dieser beiden Werte (höher oder niedriger), ist kein optimales Teichmilieu vorhanden. Wenn der pH-Wert über einen längeren Zeitraum vom Zielwert abweicht, kann dies zu ernsthaften Problemen für Ihre Fische führen.
pH-Wert zu niedrig
Ein zu niedriger pH-Wert kann u. a. durch einen zu hohen Fischbestand, zu wenige nitrifizierende Bakterien oder einen nicht funktionierenden Filter, zu viele organische Abfälle oder einen zu niedrigen gH-Wert verursacht werden. Ein zu niedriger pH-Wert kann sehr ernste Folgen für den Teich haben. So kann es zum Beispiel zum Fischsterben, zu entzündeten Kiemen und einer angegriffenen Schleimhaut führen. Außerdem kann es dazu führen, dass Ihre Wasserpflanzen absterben und Ihr biologischer Filter nicht mehr richtig oder gar nicht mehr funktioniert.
pH-Wert zu hoch
Ein zu hoher pH-Wert kann unter anderem durch große Mengen einer Art von alkalischen Wasserpflanzen, einen schlechten bakteriellen Stoffwechsel, übermäßiges Wachstum von Sauerstoffpflanzen oder massives Wachstum von Schwebe- oder Fadenalgen verursacht werden. Ist der pH-Wert Ihres Teichwassers zu hoch, kann dies schwerwiegende Folgen für den Teich haben. Ihre Fische können gestresst werden, alle Arten von Krankheiten und Infektionen können auftreten, Fische können ohne erkennbaren Grund sterben und das Pflanzenwachstum kann stagnieren oder zum Stillstand kommen. Außerdem kann Ihr (ebenfalls natürlicher) biologischer Filter bei einem zu hohen pH-Wert seine Arbeit kaum oder gar nicht verrichten.
Der kH-Wert / Karbonathärte
Das Teichwasser (wenn es gut ist) enthält Mineralien wie Kalzium und Magnesium. Wenn zu viel Kohlendioxid im Teich ist, bindet es sich manchmal an das vorhandene Kalzium und Magnesium. In diesem Fall entsteht Karbonat. Die Menge des im Teichwasser vorhandenen Karbonats wird durch den kH-Wert ausgedrückt. Wenn zu wenig Kohlendioxid im Wasser vorhanden ist, ziehen die Sauerstoffpflanzen das Kohlendioxid sozusagen vom Karbonat weg. Auf diese Weise verhindert der Karbonat-/kH-Wert einen (zu) stark schwankenden pH-Wert. Indem Sie regelmäßig den kH-Wert Ihres Teichwassers messen, können Sie feststellen, ob genügend nitrifizierende Bakterien im Teich vorhanden sind. Wenn dies nicht der Fall ist, sinkt der kH-Wert.
Der gH-Wert / kombinierte Härte
Auch der gH-Wert ist eine wichtige Säule im Teichwasser und sorgt für Stabilität und Gleichgewicht in Ihrem Teich. Die Menge an Kalzium und Magnesium im Teichwasser wird durch den gH-Wert dargestellt. Diese Stoffe sind wichtig, um unter anderem Kohlendioxid, aber auch gefährliche Stoffe wie Phosphate und Metalle zu binden. Für ein gutes Wachstum Ihrer Teichpflanzen sollte der gH-Wert mindestens 8 betragen, es wird jedoch empfohlen, diesen gH-Wert bei 10 oder höher zu halten!
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